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Erste Mannschaft – 1. Landesklasse Staffel B

Tabelle

Pl. Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp. MP BP
1 SG Turm Leipzig 1 ** 4,0 5,0 5,0 5,5 5,0 3,5 4,5 4,0 5,5 9 14 42.0
2 Muldental Wilkau-Haßlau 1 4,0 ** 2,0 4,5 5,5 4,0 6,0 4,5 5,5 5,5 9 14 41.5
3 Schachklub König Plauen 2 3,0 6,0 ** 5,5 5,5 3,0 5,5 5,5 5,5 4,0 9 13 43.5
4 Schachgemeinschaft Leipzig 4 3,0 3,5 2,5 ** 4,0 5,0 5,5 4,5 5,0 5,5 9 11 38.5
5 TSG 1861 Taucha 1 2,5 2,5 2,5 4,0 ** 4,0 7,0 4,0 6,0 6,5 9 9 39.0
6 Schachclub Rote Rüben Leipzig e.V. 1 3,0 4,0 5,0 3,0 4,0 ** 4,0 4,5 2,5 6,5 9 9 36.5
7 TSG Markkleeberg 1 4,5 2,0 2,5 2,5 1,0 4,0 ** 4,5 4,0 5,0 9 8 30.0
8 Schachklub König Plauen 3 3,5 3,5 2,5 3,5 4,0 3,5 3,5 ** 6,0 4,5 9 5 34.5
9 Zwickauer Schachclub 1 4,0 2,5 2,5 3,0 2,0 5,5 4,0 2,0 ** 3,0 9 4 28.5
10 Schachverein Erzgebirge Stollberg 1 2,5 2,5 4,0 2,5 1,5 1,5 3,0 3,5 5,0 ** 9 3 26.0
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Runde 1 am 25.09.2022 um 9:00 Uhr
Br.TSG Markkleeberg 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 15:3
1Arnold, Axel +:−
2Dämering, KatrinKapp, Stefan ½:½
3Siebenhüner, MichaelFischer, Dirk ½:½
4Kliebe, HarryKühnrich, Peter ½:½
5Nürnberger, Thomas +:−
6Bär, Wolfgang −:+
7Hahn, AndreasHänel, Jens ½:½
8Fuchs, Joachim +:−
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Kommentar:

Mit einem Auswärtspiel bei der TSG Markkleeberg startete der SV Erzgebirge Stollberg heute in die neue Saison mit dem Ziel, die obere Tabellenhälfte zu erreichen. Auf dem Papier leicht favorisiert, ging die Begegnung in der vorigen Saison noch knapp zu Gunsten der Stollberger aus. Zum aktuellen Spieltag gab es jedoch kurzfristig einige Verhinderungsfälle, die nicht mehr nachzubesetzen waren. So ging der Gastgeber bereits von Beginn an mit 3:1 in Führung, obwohl auch die TSG auf eine Besetzung verzichten musste. Diesen vielversprechenden Vorsprung gab trotz einiger scharfer Partien der Gastgeber nicht mehr her. Dabei zeigte der neu ins Stollberger Team gestoßene Dr. Kühnrich alte Klasse und kämpfte lange um den vollen Punkt, doch die Partie blieb im Gleichgewicht. Dirk Fischer erhielt mit den weißen Steinen nach einem Figurenopfer starken Angriff, doch löste sich der taktische Nebel nach einem Rückopfer in eine ausgeglichene Stellung. Jens Hänel versuchte einen Zentraldurchbruch im Mittelspiel mit Raumvorteil, musste jedoch auf das Angriffsbemühen des Gegners am Damenflügel reagieren, das im Turmendspiel mit remis endete. Stefan Kapp geriet in einer französischen Verteidigung etwas unter Druck am Königsflügel, konnte jedoch mit Gegenspiel parieren, wonach Abtausch und ein Springer-Läufer-Endspiel entstand, das bald mit Handschlag zur Punkteteilung führte. Am Ende stand ein 5:3 gegen die Stollberger in Unterzahl zu Buche, das weh tut. Dabei hatte Stollberg mit dem alljährlichen Trainingslager zwei Wochen zuvor noch den Grundstein für die Saisonvorbereitung gelegt, bei dem im Thüringischen Effelder knapp dreißig Schachbegeisterte an vier Tagen einen Mix aus Trainingseinheiten und touristischem Programm absolvierten. Schon in zwei Wochen steht die zweite Runde an, diesmal ein Heimspiel gegen die TSG 1861 Taucha, bei dem Stollberg alles geben wird.
Runde 2 am 09.10.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1TSG 1861 Taucha 11.5:6.5
1Kapp, MartinPrüfer, Friedbert 0:1
2Kapp, Stefan +:−
3Fischer, DirkBrock, Friedemann 0:1
4Bär, WolfgangSchöneberg, Manfred ½:½
5Kristen, DirkPeschel, Jens 0:1
6Hänel, JensHeinsohn, Günther 0:1
7Hahn, WilfriedBöhlig, Heinz 0:1
8Steinhardt, JürgenKuhn, Udo 0:1
Spiel verlegt auf den 09.10.2022 um 10:00 Uhr
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Kommentar:

Zum Duell in der 1. Landesklasse empfing der SV Erzgebirge Stollberg zuhause die nur zu siebt und mit einem Ersatzmann angereisten Schachfreunde des TSG Taucha, die jedoch mit der höchsten Durchschnittsspielstärke der Klasse und jeder Menge Landesliga-Erfahrung ein dickes Brett sein würden. Auch Stollberg musste zwei fehlende Spieler vertreten und trat dennoch hoch motiviert an, zumal bereits ein kampfloser Punkt für Stefan Kapp feststand. Die übrigen Partien entwickelten sich lange Zeit auf ausgeglichenem Niveau, was Wolfgang Bär als erster mit Remis bestätigte. Doch allmählich setzten sich die favorisierten Gäste Brett für Brett mehr durch. Mannschaftsleiter Martin Kapp kämpfte mit schwarz und einem Gambit-Bauern Rückstand lange Zeit um Initiative, sein Läuferpaar konnte jedoch nicht die erforderliche Wirkung entfalten. Dirk Kristen wehrte sich lange mit den schwarzen Steinen gegen den Raumvorteil seines Gegner, doch erhielt dieser mit einem Mehrbauern und offener Turmlinie zu viel Überlegenheit. Ebenfalls unter großen Druck geriet Wilfried Hahn in einer Sizilianischen Partie, dessen Gegner mit feinen Positionszügen und einem taktischen Springerabzug den Vorsprung ausbaute. Die übrigen Weiß-Spieler eröffneten vielversprechend. Jens Hänel setzte in einer Königsindischen Partie seinen Gegner mit entgegengesetzten Rochaden und einem Angriff am Königsflügel zu, doch der erfahrene Gegner verteidigte sich umsichtig und nutzte eine taktische Verwicklung zu seinen Gunsten. Jürgen Steinhardt hatte zunächst Angriffsmöglichkeiten in einer französischen Partie, doch die offene Königsstellung gedieh nicht gut an. Zuletzt kämpfte noch Dirk Fischer in einem Damenendspiel um remis, aber letztlich musste auch er die Waffen strecken. Am Ende stand ein ernüchterndes Mannschaftsergebnis von 1,5:6,5. Die Stollberger haben sich damit sicherlich deutlich unter Wert verkauft. Nun heißt es nach vorne schauen und sich beim nächsten Gegner in Plauen aus dem Tabellenkeller herauszuspielen!
Runde 3 am 06.11.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachklub König Plauen 3Schachverein Erzgebirge Stollberg 14,5:3,5
1Pivtorak, IlliaKapp, Martin 0:1
2Hörkner, NicoKapp, Stefan ½:½
3Schaarschmidt, MarcoFischer, Dirk ½:½
4Melitzki, RichardBär, Wolfgang 0:1
5Fuß, MichaelKristen, Dirk 1:0
6Bandt, JochenHänel, Jens ½:½
7Tunger, MarioSteinhardt, Jürgen 1:0
8Nguyen Dang, Huy DucHahn, Wilfried 1:0
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Kommentar:

Zum heutigen dritten Spieltag wollte die erste Mannschaft vom SV Erzgebirge Stollberg nach Saisonfehlstart auswärts im Kellerduell zu Gast beim SK König Plauen III endlich punkten. Jens Hänel steuerte bereits früh mit schwarz den ersten halben Zähler bei, das angesichts des 72 Wertzahlpunkte stärkeren Jochen Bandt der Plauener nicht selbstverständlich war. Bei Stefan Kapp kippte die Partie in einem umkämpften Mittelspiel zunächst zu Gunsten des Plaueners Nico Hörkner, aber Stefan konnte die Partie erst in ein Schwerfiguren-Endspiel überführen, das er anschließend mit viel Spielerfahrung ins Remis rettete. Dirk Fischer sicherte daraufhin den nächsten halben Punkt in einem ruhigen Abspiel der Königsindischen Partie. Doch dann gerieten weitere Partien ins Wanken, so bei Dirk Kristen, Wilfried Hahn und Jürgen Steinhardt – letztere zwei rückten als Ersatz nach, konnten den Kampf um Initiative jedoch nicht aufrechterhalten. Trotz Kampfeswillen auf allen Brettern war die Niederlage nach Mannschaftswertung damit nicht mehr abzuwenden, obgleich die letzten zwei Partien noch mit sicheren Siegen endeten. So gelang Martin Kapp mit Weiß in einer königsindischen Partie gegen Illia Pivtorak ein schöner Bauerndurchbruch am Damenflügel, während Wolfgang Bär in einer scharfen französischen Partie seinen Gegner im Zentrum und am Königsflügel mit starkem Figurenspiel auskonterte. Mit insgesamt 3,5:4,5 verpasst Stollberg am Ende damit denkbar knapp die Chance, den Anschluss an die Tabelle zu halten. Im Kampf gegen den Abstieg werden die bevorstehenden Aufgaben nicht leichter. Zudem mussten Mannschaft und Verein zuletzt den schmerzlichen Verlust von Gerd Wetzel verkraften, der überraschend verstarb und eine feste Größe der ersten Mannschaft war.
Runde 4 am 27.11.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Schachgemeinschaft Leipzig 42,5:5,5
1Kapp, MartinKlemm, Dietmar 0:1
2Kapp, StefanScheibe, Axel 1:0
3Fischer, DirkGempe, Thomas 0:1
4Bär, WolfgangRupp, Mark ½:½
5Kristen, DirkGempe, Anet ½:½
6Hänel, JensJohn, Tom ½:½
7Steinhardt, JürgenHermans, Frans 0:1
8Hahn, WilfriedHeber, Markus 0:1
Spiel verlegt auf den 27.11.2022 um 10:00 Uhr
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Kommentar:

Am 4. Spieltag war die Spielgemeinschaft Leipzig 4 als Tabellenvierter leicht favorisiert zu Gast bei Stollbergs Ersten, die sich endlich einen Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller erhoffte. So starteten die 8 Bretter zunächst gut, auch bei Jens Hänel, der mit Weiß dem Druck seines favorisierten Gegners standhielt und nach günstigem Abtausch dessen König in der Grundstellung kompromittieren und ein verdientes Remis erzielen konnte. Wolfgang Bär forcierte als Anziehender nach langem Kampf ein interessantes Endspiel mit 3 Bauern gegen einen Springer, doch kam die Partie nicht über ein Unentschieden hinaus. Wilfried Hahn, der als Ersatz kam, opferte einen Bauern für Initiative, doch konnte sich sein Gegner mit den schwarzen Steinen nach und nach befreien, behielt am Ende den Materialvorteil und erbrachte die erste Niederlage für Stollberg. Stefan Kapp, der seinen Gegner mit einem mutig vorgetragenen Königsangriff überraschte, glich mit seinem Sieg zunächst aus. Doch bald darauf hatten die Schwarz-Spieler Dirk Fischer in gedrückter Stellung sowie Martin Kapp, der ambitioniert verteidigte, doch in Zeitnot fehlgriff, das Nachsehen. Besser lief es bei Dirk Kristen, der in einer positionell geführten Sizilianisch-Partie um Initiative kämpfte. Nachdem weitere Firguren abgetauscht wurden, verzog sich der taktische Nebel in eine ausgeglichene Stellung, wobei bald darauf Waffenstillstand vereinbart wurde. In der letzten laufenden Partie verteidigte Ersatzmann Jürgen Steinhardt lange Zeit ein schwieriges Läuferendspiel mit einem Bauern Rückstand, als das Mannschaftsergebnis bereits als verloren feststand, doch sein Gegner kämpfte gnadenlos auf Sieg und holte den letzten Punkt für die Leipziger zum Endergebnis von 2,5:5,5. Stollberg hat leider wieder das Nachsehen und zittert weiter um einen Nichtabstiegsplatz. Zum nächsten Spiel gegen den Zwickauer Schachclub 1 am 15.01.2023 muss Stollberg alles in die Waagschale werfen, um für die zweite Saisonhälfte noch hoffen zu dürfen.
Runde 5 am 15.01.2023 um 9:00 Uhr
Br.Zwickauer Schachclub 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 13:5
1Birkner, FrankKapp, Martin 0:1
2Tunkel, StefanKapp, Stefan 0:1
3Kaufmann, KaiFischer, Dirk 0:1
4Frischmann, LucasBär, Wolfgang 0:1
5Kaufmann, VolkerKristen, Dirk 1:0
6Faber, LutzHänel, Jens ½:½
7Schönbeck, StephanHahn, Wilfried 1:0
8Schwalbe, NiclasSteinhardt, Jürgen ½:½
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„Stollberger fahren die ersten Mannschaftspunkte ein!“ Der heutige 5. Spieltag war für die 1. Mannschaft vom SV Erzgebirge Stollberg ein Schicksalsspiel, um nach bisheriger Sieglosserie noch die Chance auf einen Nicht-Abstiegsplatz aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz zum nass-kalten Wetter draußen, fanden die Schachfreunde zu Gast beim Zwickauer Schachclub innerhalb der Sportstätte ideale Spielbedingungen vor. Obwohl Stollberg auf dem Papier leicht favorisiert war, entwickelten sich schnell hitzige Kämpfe an allen 8 Brettern, die zunächst die Gäste unter Druck setzten. Die zwischenzwitlich aufkeimenden Sorgenfalten durchbrach zuerst Dirk Fischer an Brett 3, der einen feinen Angriff auf den unrochierten König seines Gegners ansetzte und Stollberg in Führung brachte. Auch Brett 5 sah vielversprechend aus, doch geriet Dirk Kristen nach Verpuffen der Initiative in Bedrängnis und verlor zunächst 2 Bauern und bald darauf die Partie. Jens Hänel steuerte nach solider Partie mit den schwarzen Steinen das erste Remis bei. Wolfgang Bär, der sich einer Englischen Eröffnung erwehrte, gelang mit den schwarzen Steinen ein weiterer starker Sieg. Ersatzmann und Urgestein Wilfried Hahn geriet dagegen bei komplizierter Stellung in Zeitnot und verlor überraschend, während Ersatzmann Jürgen Steinhardt nach verfehlter Eröffnung zäh kämpfte und mit glücklichem Händchen in ein Turmendspiel abwickeln konnte, das Remis gegeben wurde. Den vorletzen Befreiungsschlag brachte Stefan Kapp, der in schwieriger Lage Kampfgeist bewies und nach beherztem Konter das Ruder herumriss und gewann. Mannschaftskapitän Martin Kapp führte nach einem Fehlgriff des Gegners die längste Partie des Tages ebenfalls zum Sieg und zum 5:3 Endstand aus Stollberger Sicht. Der Anschluss an die Tabelle ist geglückt, doch müssen zum Erreichen der Nichtabstiegsplätze dringend weitere Mannschaftszähler eingefahren werden.
Runde 6 am 05.02.2023 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Schachklub König Plauen 24:4
1Kapp, MartinMerkel, Toni 1:0
2Kapp, StefanElstner, Florian 1:0
3Bär, WolfgangPaul, Mathias 1:0
4Kristen, DirkBeyer, Christof 0:1
5Hänel, JensPfeufer, Lion 0:1
6Hold, SteffenHörr, Christian 0:1
7Hahn, WilfriedLinnert, Niklas 0:1
8Steinhardt, JürgenFranz, Tobias 1:0
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Kommentar:

Beide Mannschaftsführer würdigten, dass es gelungen sei, die fehlenden Stammspieler auf beiden Seiten komplett mit Ersatzspielern aufzufüllen und dass das Match trotz der durchgehendstärker besetzten Plauener gewiss kämperische Partien bieten würde. Der Matchplan sah Siege vor allem an den vorderen Brettern vor, umso erfreulicher war der frühe Sieg von Wolfgang Bär, der auf Brett drei vorgerückt war. Mit kräftigen Pranken entfaltete er, dessen König selbst unter Druck stand, einen unwiderstehlichen Angriff über die offenen Turmlinien und führte die Stollberger zum ersten Sieg. Wilfried Hahn an Brett sieben eröffnete kampfbetont Sizilianisch, doch ein gefährlicher Bauernvorstoß des Gegners kostete die Partie. Am ersten Brett gelangMartin Kapp in einer flotten französischen Verteidigung ein Qualitätsgewinn, wonach als bald ein weiterer Brettzähler eingespielt war. Dirk Kristen dagegen konnte einem aggressiv agierenden Plauener von Beginn an nicht genügend Tempo entgegensetzen und verlor. Dennoch war Zuversicht zu spüren beim zwischenzeitlichen Stand von 2:2, dass der Spieltag mehr bringen könnte.Die Bretter von Stefan Kapp und Jürgen Steinhardt versprachen siegreich zu werden, während Jens Hänel und Steffen Hold ausgeglichen standen. Steffen, der seinen Gegner in Zeitnotbringen konnte, geriet am Ende leider selbst unter Druck und fand im Varianten-Dschungel nicht die beste Fortsetzung. Stefan Kapp erspielte sich im Damengambit einen Mehrbauern und überspielte im Endspiel seinen jungen Kontrahenten mit feinen Manövern. Bei Jürgen Steinhardt kam das Falkbeer-Gegengambit und damit eine spannende Partie um Initiative aufs Brett, die bald schon einen Mehrbauern einbrachte und nach Abtausch der Damen in ein Endspiel mündete, das er geduldig zum Sieg führte. Den längsten Kampf des Tages fochte Jens Hänel in einer skandinavischen Eröffnung aus, der die Angriffsbemühungen des Gegners gut parierte, jedoch im Endspiel einen unglücklichen Bauernverlust hinnehmen musste und die Chance auf Remis verpasste. Am Ende verbuchen die Stollberger mit einem verdienten 4:4 einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf, die nun mit drei Mannschaftspunkten gleichauf sind mit demSK König Plauen 3 und dem Zwickauer SC. Zur siebten Runde am 05.03.2023 könnte bereits eine weitere Überraschung beim SC Rote Rüben Leipzig möglich sein!
Runde 7 am 05.03.2023 um 9:00 Uhr
Br.Schachclub Rote Rüben Leipzig e.V. 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 16,5:1,5
1Tischer, GünterKapp, Martin 1:0
2Sommer, GeraldKapp, Stefan 1:0
3Sedlmayr, DavidFischer, Dirk ½:½
4Borchert, JensKühnrich, Peter 1:0
5Hiller, WielandBär, Wolfgang 1:0
6Schmidt, JörgKristen, Dirk 0:1
7Haerdle, BenjaminHänel, Jens 1:0
8Germann, SylkeSteinhardt, Jürgen 1:0
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Am 7. Spieltag ging es für die 1. Mannschaft vom SV Erzgebirge Stollberg zu den Roten Rüben nach Leipzig. Mit Bestbesetzung beiderseits suchten beide Teams die Entscheidung im Abstiegskampf und brachten kampfbetonte Partien aufs Brett, doch blieben zu viele Chancen der Stollberger ungenutzt. Peter Kühnrich, der bei seinem zweiten Einsatz für Stollberg die schwarzen Steine führte, geriet in einem Königsinder nach einem Abzugsschach in Schieflage. Dirk Fischer mit Weiß widerstand zunächst einer frühen Remisofferte seines Gegners, um die zweischneidige Stellung taktisch zu verschärfen, bis sich im Läuferendspiel der Pulverdampf legte. Martin Kapp verteidigte lange Zeit ein schwieriges Materialverhältnis mit Türmen und Springer gegen Dame und Turm, doch am Ende entschied ein Randbauer die Partie zugunsten des Leipzigers. Zur Sache ging es auch bei Dirk Kristen, der einen Bauern opferte für aktives Figurenspiel und als einziger den vollen Punkt sichern konnte. Die übrigen Bretter gingen trotz vielversprechender Stellungen unglücklich verloren. Wolfgang Bärs Königsangriff wendete sich plötzlich gegen ihn, als sich die Randlinie zugunsten des Gegners öffnete. Jens Hänel wähnte sich mit zwei Mehrbauern bereits auf der Siegerstraße, als eine Unachtsamkeit den eigenen König in größte Gefahr brachte. Jürgen Steinhardt eröffnete souverän, doch kippte die Stellung, nachdem seine Gegnerin die Oberhand im Mittelspiel erlangte und einen unwiderstehlichen Angriff auf den Monarchen einleitete. Zuletzt musste sich Stefan Kapp, der in einer französischen Verteidigung ambitioniert um Initiative kämpfte, einem Qualitätsrückstand erwehren, der die Partie kostete.
Mit 1,5:6,5 fährt Stollberg ein schmerzliches Ergebnis ein, das die Hoffnung auf Klassenerhalt weiter schwinden lässt.
Runde 8 am 19.03.2023 um 9:00 Uhr
Br.SG Turm Leipzig 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 15,5:2,5
1Lieberwirth, KasimirKapp, Martin ½:½
2Engert, MarvinKapp, Stefan 1:0
3Herrmann, MarkusFischer, Dirk ½:½
4Otto, AndreasKühnrich, Peter ½:½
5Weimert, MiriamBär, Wolfgang 1:0
6Krauße, SandroKristen, Dirk ½:½
7Hewig, DietmarHänel, Jens ½:½
8Höppner, MaxSteinhardt, Jürgen 1:0
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Am 8. Spieltag ging es für die 1. Mannschaft vom SV Erzgebirge Stollberg zum Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten SG Turm Leipzig. Mit nahezu Bestbesetzung trachteten beide Teams die gesteckten Saisonziele noch zu erreichen. Für den Kampf aus dem Tabellenkeller stieg abermals Peter Kühnrich in den Ring, der eine schwierige Partie mit viel Übersicht ins Remis lenkte. Dirk Kristen führte ebenfalls die schwarzen Steine mit Initiative am Damenflügel und steuerte auf eine friedliche Punktteilung zu. Dagegen vergallopierte sich Stefan Kapp mit einem unglücklichen Abtausch und konnte im Endspiel gegen ein zu starkes Läuferpaar nichts mehr ausrichten. An den weißen Brettern schlossen Dirk Fischer und Jens Hänel nach einigen Gewinnversuchen ebenso Remis wie Martin Kapp, der in aussichtsreicher Lage nach einem Fingerfehler in Zeitnot ein Dauerschach hinnehmen musste. Unglücklich erwischte es Wolfgang Bär, der eine solide Partie aufs Brett brachte, jedoch von der gegnerischen Dame infiltriert und mattgesetzt wurde. Somit stand bereits der knappe Sieg der Leipziger fest, dennoch blieb Schlussmann Jürgen Steinhardt in der längsten Partie des Tages wehrhaft, nachdem er zuvor in der Eröffnung einen Bauern für Entwicklungsvorsprung geopfert hatte. Doch die Initiative blieb aus und so führte der Material- dann leider auch zum Partieverlust. Mit 2,5:5,5 verliert Stollberg knapp und nun hängt alle Hoffnung auf Klassenerhalt am letzten Spieltag am 23.04. zuhause gegen den Tabellenersten Muldental Wilkau-Haßlau.
Runde 9 am 23.04.2023 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Muldental Wilkau-Haßlau 12,5:5,5
1Kapp, MartinGremm, Bernd 1:0
2Kapp, StefanSchürer, Ralph ½:½
3Fischer, DirkSchuffenhauer, Robert 0:1
4Kühnrich, PeterSchuffenhauer, Uwe ½:½
5Bär, WolfgangSchulz, Petra ½:½
6Hänel, JensSimon, Tessa 0:1
7Steinhardt, JürgenVölz, Michael 0:1
8Hold, SteffenHempel, Kevin 0:1
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Am Sonntag empfing der SV Erzgebirge Stollberg 1 den Tabellenzweiten Muldental Wilkau-Haßlau 1. Ein Sieg musste her, um noch den Abstieg aus eigener Kraft zu verhindern. Doch die Gäste mit Aufstiegsambitionen traten bärenstark auf mit ersten Wirkungstreffern gegen den Stollberger Jens Hänel, dessen positionelles Figurenopfer nicht die erhoffte Initiative entfalten konnte, sowie gegen Ersatzmann Jürgen Steinhardt, der in einer italienischen Partie vergebens um Kompensation für einen geopferten Bauern fochte. Auch der zweite Ersatzmann Steffen Hold, der am letzten Brett die weißen Steine zu einem interessanten Angriff auf beiden Flügeln führte, geriet in einen Konter und hatte wie die Bretter zuvor das Nachsehen. Während Dr. Peter Kühnrich mit einem frühen Remis durchaus im Matchplan lag, erlag Dirk Fischer dem Londoner Angriff seines gut präparierten Gegners. Mannschaftsleiter Martin Kapp profitierte in komplizieter Stellung von Fehlern seines Gegners und steuerte den einzigen Sieg bei, während Stefan Kapp wie auch Wolfgang Bär ihren Kontrahenten beinahe eine Niederlage zufügen konnten. Gegen die Aktivität der gegnerischen Dame war für Stefan in zweischneidiger Stellung kein Kraut gewachsen, während Wolfgang im Springerendspiel noch hartnäckige Versuche unternahm, seine Mehrbauern siegreich umzuwandeln, jedoch kamen beide über ein Remis nicht hinaus. Stollberg unterliegt mit 2,5:5,5 und beendet eine insgesamt unglückliche Saison als Absteiger in die 2. Landesklasse.
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