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Erste Mannschaft – 1. Landesklasse Staffel B

Tabelle

Pl. Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp. MP BP
1 Schachfreunde Fortuna Leipzig e.V. 1 ** 5,5 4,5 4,0 5,5 4,5 4,5 5,0 4,5 4,5 9 17 42.5
2 Zwickauer Schachclub 1 2,5 ** 4,5 8,0 0,0 4,0 4,5 4,0 4,0 5,5 9 11 37.0
3 Chemnitzer SC Aufbau`95 1 3,5 3,5 ** 3,5 4,5 5,5 5,0 5,5 6,0 3,5 9 10 40.5
4 Schachclub Rote Rüben Leipzig e.V. 1 4,0 0,0 4,5 ** 4,0 4,5 2,5 3,0 5,0 4,5 9 10 32.0
5 Schachverein Erzgebirge Stollberg 1 2,5 8,0 3,5 4,0 ** 3,0 4,0 4,5 4,0 5,5 9 9 39.0
6 Muldental Wilkau-Haßlau 1 3,5 4,0 2,5 3,5 4,0 ** 4,0 5,0 4,0 4,5 9 9 35.0
7 TSG 1861 Taucha 1 3,5 3,5 3,0 5,5 4,0 4,0 ** 5,5 3,5 6,5 9 8 39.0
8 TSG Markkleeberg 1 3,0 4,0 2,5 5,0 3,5 3,0 2,5 ** 6,0 5,0 9 7 34.5
9 Muldental Wilkau-Haßlau 2 3,5 4,0 2,0 3,0 4,0 4,0 4,5 2,0 ** 5,0 9 7 32.0
10 SV Eiche Reichenbrand 2 3,5 2,5 4,5 3,5 2,5 3,5 1,5 3,0 3,0 ** 9 2 27.5
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Runde 1 am 19.09.2021 um 9:00 Uhr
Br.SV Eiche Reichenbrand 2Schachverein Erzgebirge Stollberg 12,5:5,5
1Kapp, Martin −:+
2Dölle, JörgKapp, Stefan ½:½
3Arnold, JensFischer, Dirk ½:½
4Schmidt, GünterWetzel, Gerd ½:½
5Söll, KlausBär, Wolfgang 0:1
6Keil, NicoSteinhardt, Jürgen ½:½
7Georgi, TimHänel, Jens 0:1
8Siewert, WolfgangWendler, Tim ½:½
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Kommentar:

Am Sonntag war die 1. Mannschaft des SV Erzgebirge Stollberg e.V. im Chemnitz-Derby zu Gast bei der 2. Mannschaft von Eiche Reichenbrand. Nach dem Aufstieg in die erste Landesklasse hatten die Stollberger das Saisonziel Klassenerhalt ausgerufen und sich fest vorgenommen, die weiße Weste aus der Vorsaison noch eine Weile zu verteidigen. In der Sportstätte „Hotel Alte Mühle“, die hervorragende Spielbedingungen bot, waren beide Teams zunächst mit Ersatzspielern verstärkt worden. Es entstand ein Kampf auf Augenhöhe, wobei das nicht besetzte erste Brett der Reichenbrander den Stollbergern bereits einen frühen Punkt bescherte. Einen schnell erspielten ersten halben Punkt steuerte Stefan Kapp bei, während die übrigen Bretter zu diesem Zeitpunkt gute Ansätze aufwiesen. Ebenfalls mit den schwarzen Steinen sicherten sich Gerd Wetzel und Jürgen Steinhardt die nächsten halben Punkte, nachdem die Stellungen jeweils ins Turmendspiel abgewickelt wurden. Eine kleine Überraschung gelang den Ersatzkräften Jens Hänel und Tim Wendler. Tim Wendler nutzte seine Premiere in der ersten Mannschaft und rang dem deutlich favorisierten Reichenbrander Wolfgang Siewert (+203 DWZ-Punkte) in zäher Stellung ein Remis ab. Jens Hänel gelang nach einer geduldig vorbereiteten Dame-Läufer-Batterie gegen den feindlichen Monarchen ein taktisches Turmopfer, das die königliche Verdeidigung mustergültig aufsprengte und den vollen Punkt perfekt machte. Mit nunmehr 4 Punkten war das Minimalziel erreicht und ein Sieg in greifbarer Nähe. Seinen Anzugsvorteil konnte Dirk Fischer nach aussichtsreicher Stellung nicht gänzlich nutzen, behielt aber die Kontrolle und willigte mit viel Übersicht ins Remis ein, das nun den Mannschaftssieg vorzeitig sicherte. Als letzter kämpfte Wolfgang Bär, der ein kompliziertes Damenendspiel mit feinen Manövern zu einem vollen Punkt lavierte. Er kürte damit das Debüt der Stollberger in der ersten Landesklasse mit souveränen 5,5 zu 2,5 Punkten, was nach dem ersten Spieltag die vorübergehende Tabellenspitze bedeutet!
Runde 2 am 10.10.2021 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Muldental Wilkau-Haßlau 13:4
1Kapp, MartinSchaarschmidt, Kay ½:½
2Kapp, Stefan -:-
3Fischer, DirkSchürer, Ralph ½:½
4Kristen, Dirk +:−
5Bär, WolfgangSchuffenhauer, Uwe ½:½
6Steinhardt, JürgenSchuffenhauer, Robert 0:1
7Hahn, WilfriedSchulz, Petra 0:1
8Wendler, TimSimon, Tessa ½:½
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Kommentar:

Gegen den Vorjahreszweiten standen am 2. Spieltag die Stollberger Schachspieler vor einer sehr schweren Aufgabe, die sie auch noch krankheitsbedingt ohne Stefan Kapp und Gerd Wetzel bewältigen mussten. Aber auch die Gäste reisten nur mit 6 Akteuren an und so blieb Brett 2 gänzlich und Brett 4 bei den Gästen unbesetzt. Stollberg startete mit einem Punkt Vorsprung gegen den Favoriten. Wolfgang Bär an Brett 5 erspielte mit Zeitvorteil ein positionell eindeutiges Remis gegen eine DWZ-Übermacht von +178 Punkten. Dirk Fischer am 3. Brett willigte trotz hauchdünnem Stellungsvorteil in das Remisangebot seines um 144 DWZ-Punkte stärkeren Gegners ein. Am 6. Brett war Vereinschef Jürgen Steinhardt chancenlos gegen einen übermächtigen Gegner, der ihn nach einem Fehlzug zur Figurensicherung mit einem Grundreihenmatt meisterlich bezwang. Routinier Wilfried Hahn geriet in Zeitnot unter die Räder seiner exzellenten Gegnerin und kapitulierte nach großem Kampf. Nachwuchstalent Tim Wendler trotzte mit sehr genauer Spielweise seiner Gegnerin am 8. Brett (+363 DWZ-Punkte!) ein hervorragendes Remis ab. Am längsten kämpfte einmal mehr unser Spitzenbrett mit Martin Kapp. Nach zwischenzeitlich leichtem Vorteil führte ein Fehler zu einer schwierigen Stellung, die der Gegner aber aufgrund seiner Zeitnot nicht optimal nutzen konnte. Nach umkämpftem Endspiel entstand eine theoretische Remisstellung. Der Endstand von 3:4 aus Sicht der Stollberger ist ein durchaus gutes Ergebnis, was durch etwas Glück hätte auch noch zum Unentschieden verbessert werden können.
Runde 3 am 07.11.2021 um 9:00 Uhr
Br.TSG Markkleeberg 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 13,5:4,5
1Siebenhüner, MichaelKapp, Martin 0:1
2Arnold, AxelKapp, Stefan 1:0
3Dämering, KatrinFischer, Dirk ½:½
4Kliebe, HarryWetzel, Gerd 0:1
5Nürnberger, ThomasKristen, Dirk ½:½
6Fuchs, ElmarBär, Wolfgang ½:½
7Fuchs, JoachimSteinhardt, Jürgen 0:1
8Richter, SteffenWendler, Tim 1:0
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Kommentar:

Der zweite Sieg im dritten Spiel nach dem Aufstieg! Im Einzelnen sah das so aus:
Vereinschef Jürgen Steinhardt an Brett 7 gewann nach Königsangriff einen Läufer, wonach der Gegner schnell aufgab und Stollberg damit früh führte. Dirk Kristen riskierte bei knapper Bedenkzeit trotz leicht besserer Stellung nichts und sicherte einen wertvollen halben Punkt, wie auch Wolfgang Bär und kurz darauf Dirk Fischer, der eine komplizierte Position ins Remis abwickelte. Gerd Wetzel an Brett 4 parierte eine scharfe Variante in der Wiener Partie, erlangte umsichtig die Oberhand und gewann stark. Stefan Kapp rang in seiner Partie mit dem Elo-Stärksten der Markkleeberger. Er konnte sich aus einer von Beginn an gedrückten Stellung nicht richtig befreien, so dass ihn die Dominanz der gegnerischen Figuren und besetzten Linien am Ende zur Aufgabe zwangen. Tim Wendler spielte im Duell der Ersatzmänner gegen den deutlich favorisierten Markkleeberger eine couragierte Partie, gab für Angriffsideen jedoch die Sicherheit seines eigenen Königs preis. Er konnte seinem erfahrenen Gegner in der Folge nicht mehr energisch genug Widerstand leisten und verlor zum Stand von 3,5 zu 3,5. Das Zünglein an der Waage war einmal mehr Spitzenspieler Martin Kapp. Nach einem Qualitätsgewinn führte er seine Partie trotz knapper Zeit souverän zum Sieg und machte so nach einer tollen Mannschaftsleistung den 4,5:3,5 Auswärtssieg perfekt. Der Aufsteiger Stollberg steht damit auf dem 3. Tabellenplatz.
Runde 4 am 15.05.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Schachfreunde Fortuna Leipzig e.V. 12.5:5.5
1Kapp, MartinWeitzer, Steffen 0:1
2Fischer, DirkSachse, Günter 0:1
3Wetzel, GerdLehmann, Karl-Heinz ½:½
4Kristen, DirkKreigenfeld, Sven 0:1
5Altmann, Jens −:+
6Bär, WolfgangHoffmann, Steffen ½:½
7Steinhardt, JürgenLindemann, Antje ½:½
8Hahn, WilfriedZetsche, Falko 1:0
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Kommentar:

Der Schachverein Stollberg 1 empfing heute den Tabellenführer Schachfreunde Fortuna Leipzig 1 zur vierten Runde. Durch die unfreiwillige Winterpause wurden für die Runden vier bis sechs Neuansetzungung notwendig, was bei einigen Mannschaften zu größeren Personalengpässen führte, vor allem diesmal bei Stollbergs zweiter Mannschaft, aus der sich die Erste oft schon glücklich verstärken konnte. Ohne Ersatz für das fehlende Brett von Stefan Kapp lag die Erste von Beginn an bereits mit einem Punkt zurück, doch das trübte den Kampfgeist nicht. Die Partien entwickelten sich vielversprechend, so gelang es Wilfried Hahn nach starkem Angriff bereits früh in der Eröffnung eine Figur zu gewinnen, die er in der längsten Partie des Tages in den einzigen Sieg der Stollberger umwandeln konnte. In einer ambitioniert vorgetragenen Weißpartie geriet Dirk Kristen überraschend in Nachteil und verlor, wie auch Dirk Fischer, der seinen Anzugsvorteil nicht nutzen konnte. An drei anderen Brettern sah es zwischenzeitlich gut aus, die jedoch allesamt remis endeten. So versuchte Wolfgang Bär mit den weißen Steinen lange Zeit, seinen Raumvorteil umzumünzen, doch die zähe Verteidigung war nicht zu durchdringen. Gerd Wetzel mit dne schwarzen Steinen geriet sogar selbst unter Druck, konnte jedoch im Figuren-Endspiel Ausgleich nachweisen. Jürgen Steinhardt vermochte nicht den vielversprechenden Druck in der h-Linie auf die Rochadestellung seiner Gegnerin rechtzeitig zu verstärken, da die Partie auf einen drohenden Konter im Zentrum zusteuerte, den es zu unterbinden galt, wonach sich der Pulverdampf bald legte. Martin Kapp riskierte mit zwei geopferten Bauern viel in einer scharfen Partie mit entgegengesetzten Rochade, geriet mit dem eigenen König gegen den stärksten Leipziger jedoch in zu große Gefahr und aussichtslose Lage. Am Ende verlor Stollberg doch deutlich mit 2,5 : 5,5, womit Fortuna Leipzig als Aufsteiger feststehen dürfte. Für Stollberg war diese Begegnung dennoch wertvoll, vor allem zur Stählung der Wettkamphärte und zur Einstimmung auf die letzten zwei Runden und Vorbereitung der neue Saison. Schon am 12.06.2022 gibt es die nächste Begegnung, diesmal als Gast bei Wilkau-Haßlau 2.
Runde 5 am 12.06.2022 um 9:00 Uhr
Br.Muldental Wilkau-Haßlau 2Schachverein Erzgebirge Stollberg 14:4
1Spitzbarth, FrankKapp, Martin 0:1
2Hempel, KevinKapp, Stefan 0:1
3Völz, MichaelFischer, Dirk ½:½
4Thalwitzer, JensWetzel, Gerd ½:½
5Range, FelixBär, Wolfgang ½:½
6Simon, TessaSteinhardt, Jürgen 1:0
7Kaiser, ArndtHahn, Wilfried ½:½
8Baumann, GerdWendler, Tim 1:0
Spiel verlegt auf den 12.06.2022 um 09:30 Uhr
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Kommentar:

Zur vorletzten Begegnung der Wettkampfsaison traf Stollbergs Erste am vergangenen Sonntag als Favorit auswärts auf Wilkau-Haßlau II. Ein Sieg war geplant um noch im vorderen Mittelfeld mitzuspielen, doch es lief nicht überall rund. Den ersten halben Zähler brachte in einer Königsindischen Partie Wolfgang Bär mit Weiß ein, nachdem die Schärfe in der Stellung verflachte. Recht früh in der Eröffnung konnte Stefan Kapp mit einer sehr aktiv vorgetragenen Französischen Verteidigung zunächst einen Bauern gewinnen und erhielt bald darauf mit Turm gegen Springer weiteren Materialvorteil, der ihm einen schnellen Sieg einbrachte. Wilfried Hahn erspielte sich einmal mehr eine starke Stellung, jedoch verpuffte zunehmend die Initiative mit baldigem Remis. In einer Italienischen Partie erhielt Gerd Wetzel mit den schwarzen Steinen die besseren Angriffschancen, doch gelang es nicht, den Druck auf der halboffenen g-Linie auf den weißen König zu verstärken. Mit seinem Remis stand es inzwischen 2,5:1,5 und auf den Brettern von Dirk Fischer und Martin Kapp sah alles vielversprechend nach (Mannschafts-)Sieg aus. Tim Wendler, der aus dem Nachwuchs kommend und mit seinem bereits vierten Einsatz für die erste Mannschaft weitere Sporen sammelte, geriet im Londoner System seines deutlich stärkeren Gegners in einer taktischen Abwicklung in Materialverlust, so dass alsbald Wilkau-Haßlau den Anschluss herstellte und das Match spannend hielt. Dirk Fischer bekam nach einer scharf geführten Ponziani-Eröffnung große Initiative, konnte seine vorteilhafte Stellung mit Weiß am Ende jedoch nicht gegen seinen wehrhaft verteidigenden Gegner ins Ziel bringen. Im Duell der Mannschaftsleiter parierte Martin Kapp das aggressive Budapester Gambit seines Kontrahenten mit Übersicht und mehrte seine Initiative zum sicheren Sieg. Das Zünglein an der Waage lag nun in den Händen von Jürgen Steinhardt, der sich lange gegen seine stark pressierende Gegnerin wehren musste. Am Ende gelang dem Nachwuchstalent aus Wilkau-Haßlau der entscheidende Durchbruch, so dass abschließend ein aus Stollberger Sicht nicht ganz zufriedenstellendes 4:4 zu Buche stand. Die Begegnung war geprägt von sehr gut begonnenen Partien, doch zu wenig Ausbeute aus den gegebenen Chancen. Mit wieder regelmäßigem Training und Wettkampraxis wird es sicher gelingen, die individuellen Möglichkeiten noch besser nutzen zu können. Als nächster und letzter Gegner lädt am 03.07.2022 im Auswärtduell der CSC Aufbau aus Chemnitz zum Saisonfinale ein, bei dem Stollberg noch einmal sein Kämpferherz beweisen will.
Runde 6 am 03.07.2022 um 9:00 Uhr
Br.Chemnitzer SC Aufbau`95 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 14.5:3.5
1Möller, DavidKapp, Martin 1:0
2Czäczine, AnneWetzel, Gerd 1:0
3Kempe, KayBär, Wolfgang 0:1
4Opp, Holger +:−
5Hahlbeck, SvenSteinhardt, Jürgen ½:½
6Brand, VolkmarHahn, Wilfried 0:1
7Kaden, HeikoWendler, Tim ½:½
8Czäczine, PaulaHold, Steffen ½:½
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Kommentar:

Zum Saisonfinale fuhr Stollberg zum CSC Aufbau '95 nach Chemnitz. Der Tabellendritte musste dabei gegen den Tabellenfünften gleich auf drei Stammspieler verzichten, doch die mitgereisten Ersatzspieler Tim Wendler und Steffen Hold schlugen sich wacker. Vom Rückstand eines freigelassenen Brettes unbeeindruckt, gelangen aussichtsreiche Partien gegen ebenfalls durch fehlende Stammspielern geschwächte Chemnitzer. Einen ersten halben Punkt steuerte Jürgen Steinhardt mit den weißen Steinen bei, nachdem aus einer für Schwarz günstigen Abwicklung der Caro-Kann-Verteidigung nicht mehr viel zu holen war. Siegreich gestaltete sich die Sizilianische Verteidigung von Wilfried Hahn, der nach einem inkorrekten Opfer des Gegners starken Königsangriff bekam. Während Wolfgang Bär nach positionellem Lavieren seinen Gegner in Zeit- und Materialnot brachte und ebenfalls den vollen Punkt einstrich, gelang es Martin Kapp in einer scharfen, zweischneidigen Stellung an Brett eins nicht, die beste Verteidigung zu finden. Auch Gerd Wetzel, der sonst an Brett vier kämpft, musste sich diesmal an Brett zwei gegen eine stark vorgetragene Schottische Partie seiner Gegnerin erwehren, wobei sich die Titelträgerin am Ende durchzusetzen wusste. Steffen Hold brachte seine Gegnerin in Zeitnot und glich so eine schwierige Stellung noch zu einem starken Remis aus. Zuletzt kämpfte Tim Wendler noch lange um den Sieg, der ein Mannschaftsremis bedeutet hätte. In einem leicht vorteilhaften Turmendspiel, aber knapper Zeit einigten sich beide Spieler auf Remis. Am Ende verliert Stollberg knapp mit 3,5:4,5.
Runde 7 am 06.03.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Zwickauer Schachclub 18:0
1Kapp, Martin +:−
2Kapp, Stefan +:−
3Fischer, Dirk +:−
4Wetzel, Gerd +:−
5Kristen, Dirk +:−
6Bär, Wolfgang +:−
7Steinhardt, Jürgen +:−
8Hahn, Wilfried +:−
Bemerkung des Staffelleiters: Nach Zustimmung einer Spielverlegung meinerseits, gab es keine Einigung. Um weiteren Streit zu vermeiden, stimmte Zwickau dankenswerterweise diesem Ergebnis zu.
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Kommentar:

Die 1. Mannschaft gewann ebenfalls kampflos gegen den Zwickauer Schachclub I, da diese wegen angeblichem Personalmangel nicht antraten.
Runde 8 am 03.04.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachclub Rote Rüben Leipzig e.V. 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 14:4
1Tischer, GünterKapp, Martin ½:½
2Sommer, GeraldKapp, Stefan ½:½
3Hiller, WielandWetzel, Gerd ½:½
4Borchert, JensKristen, Dirk ½:½
5Haerdle, BenjaminBär, Wolfgang ½:½
6Germann, SylkeSteinhardt, Jürgen ½:½
7Neuburger, MartinHahn, Wilfried ½:½
8Hansel, ChristianHänel, Jens ½:½
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Kommentar:

Zu einem den Stollbergern bisher unbekannten Gegner reisten die Männer um Mannschaftsleiter Martin Kapp am heutigen Sonntag. Mit zwei sicheren Remis endeten die Partien von Wolfgang Bär und Wilfried Hahn. Gerd Wetzel am 2. Brett hielt einem Angriff auf dem Damenflügel stand und erreichte am Ende ebenfalls ein Unentschieden. Der kleine Stellungsvorteil von Dirk Kristen reichte leider nicht zum Sieg gegen den nominell stärkeren Leipziger. An den Spitzenbrettern kämpften die Brüder Kapp ehrgeizig um den Sieg, wobei Martin Kapp den stärksten Leipziger Spieler gut im Griff hatte. Bei diesen Partien einigten sich die Parteien auch auf unentschieden. Vereinschef Jürgen Stzeinhardt ließ sich von seiner spielstarken Gegnerin fesseln, bekam aber noch die Kurve zum Unentschieden. Ersatzspieler Jens Hänel erspielte sich einen Qualitätsvorteil, konnte diesen aber im exakt geführten Endspiel leider nicht verwerten. Das 4:4 Unentschieden spiegelt die Leistungen der Mannschaften gerecht wider. Stollberg belegt damit Tabellenplatz 2 und sollte sein Ziel Klassenerhalt praktisch erreicht haben.
Runde 9 am 01.05.2022 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1TSG 1861 Taucha 14:4
1Kapp, MartinPrüfer, Friedbert 0:1
2Kapp, StefanBrock, Friedemann 1:0
3Fischer, DirkStellmacher, Nico ½:½
4Wetzel, GerdPeschel, Jens ½:½
5Kristen, DirkHeinsohn, Günther 0:1
6Bär, WolfgangKuhn, Udo ½:½
7Steinhardt, JürgenUllrich, Jan 1:0
8Hahn, WilfriedBöhlig, Heinz ½:½
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Kommentar:

Zum Tag der Arbeit am 1. Mai rauchten im Altstadtkreis die Köpfe. Die 1. Mannschaft des SV Erzgebirge Stollberg und momentan Tabellenzweiter empfing zur 9. Runde die Erste der TSG 1861 Taucha, die im Premierenspiel als Tabellenvorletzter antrat. Dennoch galten die nahezu in Bestbesetzung angetretenen und höchst motivierten Tauchaer nominell als Favorit. Dass die Tauchaer im Abstiegskampf ernst machen würden, spürten vor allem die Schachfreunde Gerd Wetzel und Wolfgang Bär, deren Remisgesuche in gleicher Stellung zunächst abgelehnt wurden, ehe nach einigen Abtäuschen das Ergebnis zur Punkteteilung feststand. Auch Dirk Kristen kämpfte lange zäh und musste sich in gedrückter Stellung dem zweitstärksten Leipziger letzlich doch geschlagen geben. Während am Spitzenbrett Martin Kapp gegen den stärksten Leipziger ausgeglichen stand, kurz vor der Zeitkontrolle jedoch einen Bauern einbüßte und lange gegen die drohende Niederlage ankämpfte, sicherten in der Zwischenzeit Dirk Fischer sowie Urgestein Wilfried Hahn die nächsten halben Punkte. Die einzigen vollen Punkte für das Stollberger Mannschaftskonto errangen Jürgen Steinhardt und Stefan Kapp, die beide den jeweils gegnerischen Angriff souverän auskontern konnten. Vereinschef Steinhardt unterstrich dabei sein filigranes Positionsspiel. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 4:4 zu Buche, womit den Stollbergern nicht nur das Saisonziel Klassenerhalt vorzeitig geglückt sein dürfte. Die aus dem Winterlockdown verbliebenen drei Runden werden bis Anfang Juli nachgeholt, wobei Stollberg auf einen Treppchenplatz hoffen darf.
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